Der Flüsternde Wald
Die Sonne tauchte den Wald in ein warmes, goldenes Licht, als Lena langsam den schmalen Pfad entlangging. Die Luft war erfüllt vom Duft von Moos und wilden Blumen, und das sanfte Rascheln der Blätter im Wind schien ihr zuzuflüstern. Sie hatte diesen Ort schon oft besucht, doch heute fühlte sich alles anders an. Irgendetwas in der Atmosphäre war elektrisch geladen, als ob der Wald selbst auf sie wartete.
Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich. Langsam, aber bestimmt näherten sie sich. Ihr Herz schlug schneller, als sie sich umdrehte und ihn sah. Er war groß, mit dunklem Haar und einem Blick, der sie durchdrang. Sein Lächeln war rätselhaft, fast gefährlich, und doch fühlte sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen.
„Du hast mich gesucht“, sagte er mit einer Stimme, die wie ein sanftes Raunen war. „Ich weiß es.“
Lena konnte nicht antworten. Ihre Kehle war trocken, ihr Körper reagierte auf seine Nähe, als ob er einen eigenen Willen hätte. Er trat näher, und sie spürte die Wärme seines Körpers, den Duft von Holz und Erde, der ihn umgab. Seine Hand berührte ihr Gesicht, und ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter.
„Der Wald hat dich zu mir geführt“, flüsterte er, während seine Finger sanft über ihre Lippen strichen. „Er weiß, was du brauchst.“
Lena schloss die Augen, als seine Lippen sich auf ihre senkten. Der Kuss war sanft und fordernd zugleich, ein Spiel von Geben und Nehmen, das sie in einen Strudel von Empfindungen zog. Seine Hände glitten über ihren Körper, entfachten ein Feuer, das sie nicht mehr kontrollieren konnte. Der Wald um sie herum schien zu verschwimmen, als ob er sie in seine geheime Welt hüllte.
Sie gab sich ihm hin, ihrem Körper folgend, der nach mehr verlangte. Jede Berührung, jeder Kuss war wie ein Versprechen, das sie tiefer in die Ekstase zog. Der Wald flüsterte ihnen zu, führte sie in einen Rhythmus, der so alt war wie die Bäume selbst.
Als sie schließlich zusammenbrachen, atmeten sie schwer, ihre Körper noch immer eng umschlungen. Der Wald war still, als ob er ihr Geheimnis bewahrte. Lena wusste, dass dies nur der Anfang war. Der Wald hatte sie gefunden, und er würde sie wieder rufen.