Titel: Die Verführung im Regen
Der Regen prasselte gegen die Scheiben, ein gleichmäßiges Trommeln, das die Welt draußen verschwimmen ließ. Clara stand am Fenster, ihr Atem beschlug die Glasscheibe, während sie die Tropfen beobachtete, die sich ihren Weg bahnten. Sie spürte die Kühle der Nacht, die durch die Ritzen drang, doch ihr Körper war warm, erregt von der Spannung, die sich seit Stunden in ihr aufgebaut hatte.
Hinter ihr hörte sie die Schritte, langsam, bedächtig. Sie kannte sie, diese Schritte, sie kannten sie seit Jahren. Es war Markus, ihr Nachbar, ihr Freund, ihr Geheimnis. Er kam näher, und sie spürte seine Anwesenheit, bevor sie ihn sah. Seine Hand legte sich auf ihre Schulter, sanft, aber bestimmend. Sie zuckte nicht zusammen, sondern lehnte sich zurück, spürte die Wärme seines Körpers, der sich an ihren schmiegte.
„Du bist nass“, flüsterte er, seine Lippen berührten ihr Ohr, ein Hauch von Atem, der sie erschaudern ließ. Sie drehte sich zu ihm, sah in seine Augen, die dunkel vor Verlangen waren. Sein Haar war vom Regen durchnässt, Tropfen glänzten auf seiner Haut. Sie hob die Hand, strich über seine Wange, spürte die Feuchtigkeit, die Kühle, die Hitze darunter.
„Du auch“, antwortete sie, ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch. Er lächelte, dieses Lächeln, das sie immer wieder ins Wanken brachte. Seine Hand glitt von ihrer Schulter hinunter, über ihren Arm, bis sie ihre Hüfte erreichte. Er zog sie näher, und sie spürte seinen Körper, hart, bereit, gegen den ihren gepresst.
Der Regen draußen wurde lauter, ein Crescendo, das ihre Herzen zu begleiten schien. Markus beugte sich vor, seine Lippen fanden ihre, ein Kuss, der langsam begann, sich dann vertiefte, wilder wurde. Clara vergrub ihre Hände in seinem Haar, zog ihn näher, spürte die Gier, die in ihnen beiden brodelte.
Seine Hände erkundeten ihren Körper, zogen an ihrem Kleid, bis es zu Boden glitt. Sie standen da, nur Haut gegen Haut, der Regen draußen, die Hitze zwischen ihnen. Markus hob sie hoch, trug sie zum Sofa, legte sie sanft ab. Seine Lippen folgten der Linie ihres Halses, ihrer Brust, weiter hinab, bis sie sie zum Stöhnen brachten.
Clara schloss die Augen, gab sich dem Gefühl hin, der Ekstase, die er in ihr entfachte. Der Regen war jetzt nur noch ein Hintergrundrauschen, ein Rhythmus, der ihren Herzschlag begleitete. Markus war über ihr, in ihr, und sie spürte, wie die Welt um sie herum verschwand, bis nur noch sie beide übrig blieben, vereint in der Hitze der Leidenschaft.