Die Nacht, in der ich den Verstand verlor: Wahre Geschichte & Erlebnisse

Die Verführung im Regen

Die Luft war schwer von der Feuchtigkeit des nahenden Sturms, als Clara durch die engen Gassen der Altstadt eilte. Der Himmel war bleiern, und die ersten Tropfen fielen bereits auf das Kopfsteinpflaster. Sie hatte ihren Mantel enger um sich gezogen, doch das half wenig gegen die Kühle, die sich in ihren Knochen festsetzte.

Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich. Schnelle, entschlossene Schritte. Sie drehte sich um und sah ihn – einen Mann, groß und dunkelhaarig, mit einem Blick, der sie sofort gefangen nahm. Er lächelte sie an, ein Lächeln, das etwas Versprechendes, etwas Gefährliches hatte.

„Sie werden nass“, sagte er mit einer Stimme, die tief und rau war wie das Grollen des Donners.

Clara spürte, wie ihr Herz schneller schlug. „Ich habe es eilig“, antwortete sie, obwohl sie nicht wusste, warum sie überhaupt antwortete.

Er trat näher, und sie konnte den Duft seines Parfüms riechen, vermischt mit dem Geruch des Regens. „Ich kann Sie begleiten“, bot er an, und seine Augen funkelten im Licht der Laternen.

Sie wollte nein sagen, aber das Wort blieb ihr im Hals stecken. Stattdessen nickte sie, und sie gingen Seite an Seite durch die Gassen. Der Regen wurde stärker, und sie suchten Schutz unter einem Vordach. Die Enge des Raumes zwang sie, sich nahe zu sein, und Clara spürte die Wärme seines Körpers durch ihre Kleidung.

„Ich bin Julian“, stellte er sich vor, und sein Atem streifte ihre Wange.

„Clara“, flüsterte sie zurück, und in diesem Moment wusste sie, dass sie verloren war.

Er legte eine Hand an ihre Wange, und sie schloss die Augen, als seine Lippen sich auf ihre senkten. Der Kuss war sanft, aber voller Verlangen, und Clara spürte, wie ihr Körper auf ihn reagierte. Sie schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn näher, während der Regen um sie herum tobte.

Julian löste sich von ihr und sah ihr in die Augen. „Komm mit mir“, flüsterte er, und sie wusste, dass sie nicht widerstehen konnte.

Hand in Hand rannten sie durch den Regen, bis sie sein Haus erreichten. Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss, und in der Dunkelheit der Eingangshalle fanden sie sich wieder. Kleidung wurde abgestreift, Haut an Haut, und Clara spürte, wie sie in ihm versank, wie sie eins wurden.

Die Nacht war lang, und der Regen hörte nie auf zu fallen. Doch in Julian Armen fand Clara eine Wärme, die sie nie zuvor gekannt hatte. Und als der Morgen graute, wusste sie, dass sie nie wieder dieselbe sein würde.

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